Akupunktur

Ursprung

Diese aus China stammende Therapieform, hat ihre Wurzeln im System der antiken chinesischen Medizin. Im Mittelpunkt dieses Medizinsystems steht die Vorstellung von einer fließenden Lebenskraft, auch Lebensenergie genannt, chinesisch Qi, auf deren Wirkung alle Lebensäußerungen beruhen. Alle Funktionen innerer Organe wie Atmung, Verdauung der Nahrung, Körperabwehr oder auch Muskelbewegungen werden von der Lebensenergie beeinflusst. Ähnlich wie die Flüsse das Land durchziehen, ziehen Energiebahnen, auch als Meridiane bekannt, durch den Körper und versorgen ihn mit der lebensnotwendigen Lebensenergie. Auf diesen 12 paarigen und 2 unpaaren Hauptleitbahnen liegen die 361 Akupunkturpunkte, mit deren Hilfe man die Energieflüsse regulierend beeinflussen kann.

Verfahren und Methodik

Wenn man gesund ist, fließt die Lebensenergie in Harmonie, die Funktionen der Organe sind kräftig und ungestört. Krankheiten sind nach chinesischer Vorstellung auf eine Störung im Fluss der Lebensenergie Qi zurückzuführen, entweder liegt eine Schwäche oder eine Fülle der Lebenskräfte vor. Auch Blockaden im Lebensenergiestrom können Schmerzen oder andere Gesundheitsstörungen und Krankheiten hervorrufen.

Für die Wirkung der Akupunktur wurden mittlerweile verschiedene Mechanismen erkannt. Wie u.a. :

  • Die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen (Endorphinen) und Nerven-Überträger-Substanzen (Neurotransmittern). Diese Substanzen wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend.
  • Aktivierung von Mechanismen zur Schmerzkontrolle. Reize an bestimmten Stellen hemmen die Schmerzempfindlichkeit in einem Gehirnbereich.
  • Reflexwirkung der Akupunktur. Durch Reizung von Akupunkturpunkten auf der Haut werden die diesen Punkten zugeordneten Organe beeinflusst.
  • Die Freisetzung von Wachstumshormonen fördert die Regeneration im Gewebe z.B. der Gelenke.

Daher ist die Akupunktur ist nicht nur ein rasch wirksames Mittel zur Schmerzlinderung, sie wirkt zudem entspannend auf muskuläre Spannungen, aktiviert das Immunsystem und wirkt belebend auf die Muskelkraft, wie auch bei bei Lähmungen.

Durch die Aktivierung der Lebenskräfte nimmt die Vitalität zu. So werden die Lebensfreude und die Aktivität der Patienten angeregt.

Bei welchen Beschwerden kann Akupunktur helfen?

Akupunktur wird zum Beispiel bei den folgenden Erkrankungen erfolgreich angewandt. Darüber hinaus kann sie mit anderen Heilverfahren wirkungsvoll kombiniert werden: Schmerzsyndrome

  • Lähmungen
  • Akute vegetative und psychosomatische Störungen
  • Allergische Erkrankungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Magen- und Darmerkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen
  • Orthopädische Erkrankungen
  • Gynäkologische Erkrankungen

Kann Akupunktur schaden?

Nicht wenn sie sorgfältig und fachgerecht ausgeführt wird! Die Akupunktur hat keine Nebenwirkungen, allerdings kann eine so genannte „Erstverschlechterung“ auftreten. An den Einstichstellen kann es sehr selten örtlich zu kleinen Hämatomen kommen.

Sprechen Sie uns doch einfach mal unverbindlich an! Welche Anwendung für Ihre Bedürfnisse oder Beschwerden therapeutisch sinnvoll ist, finden wir in einem persönlichen Gespräch heraus.

Weitere Therapiemöglichkeiten

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